Heute veröffentliche ich die letzte Passage des einführendes Kapitels der Neuausgabe des Buches Die Mädchen von Zimmer 28. Ich weiß und ich frage mich: Wen interessiert dies heute, wo uns die Vergangenheit einholt und sich genau das entwickelt, was damals in die Katastrophe, zum 2. Weltkrieg und zum Holocaust führte?
Mir ist, als ob die Vergangenheit, in die ich ab 1996 eingetaucht bin, um die Geschichte der "Mädchen von Zimmer 28" zu erzählen, als Gegenwart gewaltig wie ein Tsunami über mich hereinbricht.
Nichts hat sich seit 1945 geändert - auf der einen Seite die Skrupellosen, denen es nur um Macht und ums eigene Ego geht, auf der anderen Seite Menschen, die sich als soziales Wesen begreifen, in denen ein menschliches Herz schlägt.